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Quadband (GSM-Mobilfunk)

Die Fähigkeit, auf vier unterschiedlichen GSM-Frequenzbändern zu kommunizieren

Definition

Quadband bezeichnet bei Mobilfunkgeräten die Fähigkeit, auf vier unterschiedlichen Frequenzbändern des GSM-Netzes zu kommunizieren. Konkret sind dies die Bänder 850 MHz, 900 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz – was die weltweiten Standardfrequenzen für 2G/GSM-Mobilfunk abdeckt.

Quadband in Sicherheitsanlagen

Ein Quadband-GSM-Modul in einer Alarmanlage oder einem Notrufgerät kann sich somit in nahezu jedem Land ins Mobilfunknetz einbuchen, da es alle relevanten Frequenzen unterstützt.

Übertragungsweg

In Sicherheitsanlagen wird Mobilfunk (GSM) oft als Übertragungsweg für Alarmmeldungen eingesetzt – entweder als Hauptkanal (wenn kein Festnetzanschluss vorhanden ist) oder als redundanter Zweitweg (Fallback, falls das kabelgebundene Telefonnetz ausfällt oder sabotiert wird).

Alarmübertragung

Ein Alarmwählgerät mit Quadband-Fähigkeit kann die Alarmnachricht per Anruf, SMS oder Datenpaket über das Mobilfunknetz an eine Leitstelle oder einen Empfänger senden. Die Quadband-Unterstützung stellt sicher, dass dies unabhängig vom Netzbetreiber oder der Region funktioniert; das Gerät sucht sich automatisch das verfügbare Netz auf einer der unterstützten Frequenzen.

Entwicklung

Frühe GSM-Module waren teils nur Dualband (z.B. 900/1800 MHz in Europa). Ein Quadband-Gerät hingegen ist universeller einsetzbar – etwa könnte ein in Deutschland gekauftes Alarmanlagen-GSM-Modul auch in den USA (dort 850/1900 MHz) verwendet werden, weil es beide Frequenzpaare beherrscht. Heute ist Quadband bei GSM-Modems nahezu Standard.

Moderne Standards

Mit dem Fortschreiten der Mobilfunktechnik (3G/4G/LTE, 5G) sprechen manche Geräte von „Hexaband" oder ähnlichem, um die zusätzlichen Frequenzen abzudecken. Im Kontext von Alarmanlagen bleibt der Begriff Quadband aber relevant, da viele Gefahrenmeldesysteme auf zuverlässige 2G/3G-Verbindungen setzen, die flächendeckend verfügbar sind und geringeren Stromverbrauch haben.

Empfangsqualität

Wichtig ist neben der Frequenzunterstützung auch die Empfangsqualität: Eine fest installierte Alarmanlage sollte mit externer Antenne ausgestattet sein, um stabilen Empfang im Gebäude zu gewährleisten.

Maximale Netzkompatibilität

Zusammengefasst: Quadband ist ein Merkmal von GSM-Übertragungseinheiten, das maximale Netzkompatibilität sicherstellt. Für den Endnutzer bedeutet das: Egal wo sich das Objekt befindet, die Alarmanlage kann über Mobilfunk Kontakt aufnehmen – was insbesondere bei überregionalem Einsatz oder Reisen (im Falle mobiler Alarmsysteme) relevant ist.

Verbindungszuverlässigkeit

Im Sicherheitsbereich zählt Verbindungszuverlässigkeit, und Quadband trägt einen Teil dazu bei, indem es die Abhängigkeit von einem einzelnen Frequenzband reduziert.

GSM-Standard

Übrigens wird der Begriff Quadband meist in Zusammenhang mit GSM (2G) verwendet. Spätere Mobilfunkstandards wie UMTS (3G) und LTE (4G) nutzen andere Frequenzbänder und Bezeichnungen – doch für die Grundfunktion einer Alarmanlage, nämlich Anrufe oder SMS absetzen zu können, ist GSM-Quadband bis heute vollkommen ausreichend und besonders ausfallsicher.

Zuverlässige Alarmübertragung

Selbst in ländlichen Regionen und grenzüberschreitend kann ein Quadband-Alarmmodul sich nahezu immer einwählen und so zuverlässig seinen Alarm absetzen.